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Symposium „Nachhaltige Landwirtschaft & Ernährungskultur“

Akteursgruppen

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Am 7. Oktober 2021 organisierte der Verein Regionale Resilienz Aachen e.V. das Symposium „Aachener Strategien für eine faire, umwelt- und klimafreundliche Landwirtschaft und Ernährungskultur“, in Kooperation mit anderen NGOs und der Stadt Aachen. Die Veranstaltung im Rahmen der Kampagne „Mein Teller entscheidet“ hatte sich zum Ziel gesetzt, alle relevanten Akteursgruppen, aus Landwirtschaft, Gastronomie, Einzelhandel, Wissenschaft und Bildungsinstitutionen sowie Politik und Verwaltung zusammen zu bringen, um gemeinsam zu beleuchten, wie man Ernährung und Landwirtschaft in der Region im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zukunftsfähig gestalten kann. In seinem Vortrag sprach Felix zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Biospitzenverbands, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, über den Weg in ein „zukunftsfähiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem“, zeigte beeindruckende Fakten und inspirierende Erfolgsgeschichten aus anderen europäischen Kommunen. Anschließend stellte Christian Hiß (Regionalwert AG) sein erfolgreiches Konzept regionaler Wertschöpfungsketten und innovativer Ansätze Gemeinwohl-orientierter Bilanzierung vor. In verschiedenen Workshops konnten die etwa 50 Teilnehmer:innen die politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Dimension der komplexen Fragestellungen beleuchten.

Die überzeugenden Fakten und wertvollen Impulse des Symposiums veranlasste Vertreter:innen der StädteRegion Aachen und der Stadt Aachen, bis zum Beginn des kommenden Jahres eine Task-Force zu gründen. In dieser sollen Vertreter:innen der unterschiedlichen Akteursgruppen, aus Landwirtschaft, Politik und Verwaltung, Gastronomie und Einzelhandel, wie auch Gesellschaft und Wissenschaft, auf Grundlage der im Symposium diskutierten Visionen und Bedarfe, Probleme und Hemmnisse, gemeinsam eine kommunale Strategie zur Förderung und Beschleunigung des landwirtschaftlichen und ernährungspolitischen Transformationsprozesses in der Region entwickeln. Im Gespräch ist darüber hinaus der Aufbau eines regionalen Food Hubs, um die regionale Wertschöpfung zu sichern und eine Grundlage für eine resiliente Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung zu realisieren.

Für We@Aachen ist diese Entwicklung eine Erfolgsgeschichte, weil sich der Kontakt zu den relevanten Akteur:innen – insbesondere aus Verwaltung und Politik – in weiten Teilen über das Projekt und die Zukunftswerkstätte (insbesondere ZW 2) entwickelt und gefestigt hat. So konnte sich bereits im Vorlauf zu einzelnen relevanten Akteur:innen eine gute Beziehung entwickeln, die auf Professionalität, Verlässlichkeit und Vertrauen basiert. Darüber hinaus wurde im Rahmen dieses Projektes direkt eine wichtige Erkenntnis aus der Studie umgesetzt, die insbesondere in der zweiten Zukunftswerkstatt von Akteur:innen aus Politik und Zivilgesellschaft diskutiert und verfestigt wurde: Die Relevanz und Wirksamkeit alle politischen Fraktionen von Beginn an, gleichwertig in Prozesse mit einzubeziehen. Auf diese Weise fällt es im weiteren Verlauf auch Akteur:innen der Verwaltung leichter, mit politischer Unterstützung, ihre Rolle als Exekutive im Transformationsprozess erfolgreich auszuführen. Auch die geplante Umsetzung der angekündigten Task Force ist eine tolle Erfolgsgeschichte im Hinblick unserer Vision Zukunftsgestaltung als co-kreativen Prozess zu verstehen, den alle relevanten Akteursgruppen (inkl. NGOs) als gleichwertige Partner im Transformationsprozess gestalten und auf diese Weise gemeinsam in die konkrete Realisierung entwickeln.